Schon seit vielen Jahren widmen sich die Parasitologinnen und Parasitologen der Universität Hohenheim der Erforschung verschiedener Zeckenarten. Dabei werden wir bei unseren Projekten häufig von Tierheimen, Veterinärmedizinern und Jägern unterstützt, denn manche Zeckenarten lassen sich nicht einfach in der Natur sammeln. Üblicherweise wandern wir mit einem weißen Tuch aus Molton über Wiesen oder durch das Unterholz in Wäldern. Beim ziehen des Moltons über den Boden halten sich die Zecken daran fest und man kann sie einfach "sammeln".

Die braune Hundezecke gehört allerdings nicht zu den Zecken die sich sammeln lässt. Sie ist an die Lebensräume von Menschen angepasst und kann sich in Wohnräumen halten und vermehren.

Die Mithilfe der Bevölkerung spielt bei vielen Projekten eine entscheidende Rolle.

Eine Zusammenarbeit ist für beide Seiten vorteilhaft. Die Zecken werden von uns bestimmt, denn um sich von den Zecken zu schützen, ist es erforderlich die genaue Art zu kennen. Im Rahmen von Projektarbeiten werden auch regelmäßig Zecken untersucht. Die Ergebnisse werden den Einsendern natürlich mitgeteilt.

Das Hundezecken-Projekt

Eine Art, die nicht ohne die Hilfe von außen gesammelt und erforscht werden kann, ist die braune Hundezecke. Die Zecken sind nach bisherigem Stand nicht heimisch, werden aber regelmäßig aus dem Ausland - vor allem aus dem Mittelmeerraum - eingeführt. Im Hundezecken-Projekt soll das Vorkommen dieser Zeckenart in Deutschland untersucht werden.

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